Leistenbruch - was tun?

Was ist ein Leistenbruch?

Ein Leistenbruch bezeichnet eine Lücke in der Bauchwand des Leistenkanals.

Durch diese Lücke können Baucheingeweiden, zusammen mit dem umgebenden Bauchfell austreten und bilden unter der Haut eine Schwellung, die sich stark entzünden kann und auch lebensgefährlich sein kann.

Was sind die Symptome eines Leistenbruchs?

Mögliche Symptome eines Leistenbruchs sind dann: 

✏️ Fieber 

✏️ Erbrechen 

✏️ Übelkeit 

✏️ Starke Schmerzen 

✏️ Schwellung im Bereich der Leiste 

✏️ Ziehen in der Leistenregion

Ein Leistenbruch bildet sich nicht von alleine wieder zurück. Im Gegenteil, er kann sich eher noch vergrößern. Daher sollte dieser in diesem Fall operiert werden.

Bei einer Leistenbruch-OP durch einen Arzt oder Ärztin handelt es sich um einen Routine-Eingriff, bei dem zwei verschiedene Operationsverfahren unterschieden wird:

Das minimal-invasive Verfahren und das offene Verfahren. 

Viele Leistenbruch-Operationen werden mit der minimal-invasiven Methode operiert. Dabei werden viele kleine Schnitte in der Bauchdecke gesetzt, über welche verschiedene Operationsinstrumente eingeführt werden. Bei dieser Operation sind die Rückfallquoten und Komplikationsraten höher als bei der offenen Operation, die Patienten leiden nach der offenen Operation aber langanhaltender an Schmerzen.

Ein Leistenbruch, auch als Leistenhernie bekannt, zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Bauchwand und betrifft Menschen jeden Alters.

Dabei handelt es sich um eine Vorwölbung von Bauchorganen – meist Teilen des Darms – durch eine Schwachstelle im Bereich des Leistenkanals. Diese Schwachstelle kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens durch eine altersbedingte Schwächung der Muskeln, wiederholte Belastungen oder erhöhten Druck im Bauchraum entwickeln. Typische Auslöser sind schweres Heben, chronischer Husten, starkes Pressen oder intensive sportliche Aktivitäten.

Die Symptome eines Leistenbruchs reichen von einer sichtbaren Schwellung in der Leistenregion über ziehende oder stechende Schmerzen bis hin zu Bewegungseinschränkungen, die besonders bei körperlicher Aktivität oder Belastung auftreten. In manchen Fällen kann ein Leistenbruch auch ohne größere Beschwerden verlaufen, birgt jedoch immer das Risiko von Komplikationen wie Einklemmungen oder Entzündungen.

Die Behandlungsmöglichkeiten richten sich nach der Art und Ausprägung des Bruchs. Während in leichten Fällen eine konservative Therapie mit Schonung, gezielter Physiotherapie und Schmerzmanagement ausreichen kann, ist in den meisten Fällen eine Operation (Leistenbruch-OP) notwendig, um die Stabilität der Bauchdecke wiederherzustellen und das Risiko eines erneuten Bruchs zu minimieren. Hierbei kommen sowohl offene als auch minimalinvasive Methoden zum Einsatz – die Wahl des Verfahrens hängt von der individuellen Situation des Patienten, der Größe des Bruchs und der Erfahrung des behandelnden Arztes ab.

Nach einer Leistenbruch-Operation ist die Nachsorge entscheidend für eine schnelle und sichere Heilung. Dazu gehören ein gezieltes Schmerzmanagement, die Förderung der Durchblutung durch leichte Bewegung und die schrittweise Wiederaufnahme von Alltagsaktivitäten. Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle, um die Muskulatur im Leistenbereich zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und die Belastbarkeit des Körpers wiederherzustellen. So kann das Risiko eines Rückfalls deutlich gesenkt werden.

Für viele Menschen ist Sport ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Ein Leistenbruch oder eine Leistenhernie kann jedoch die sportliche Aktivität erheblich einschränken.

Besonders bei Sportlern ist die sogenannte Sportlerleiste oder Sportlerhernie ein bekanntes Problem: Hierbei handelt es sich um Schmerzen in der Leiste, die durch Überlastung oder kleine Risse in der Bauchwand entstehen, ohne dass ein klassischer Bruch vorliegt. Die genaue Diagnose und individuelle Therapie – oft in Zusammenarbeit mit erfahrenen Physiotherapeuten – sind hier besonders wichtig, um eine vollständige Heilung und die Rückkehr zum Training zu ermöglichen.

Insgesamt ist ein Leistenbruch eine ernstzunehmende Erkrankung, die eine gezielte Behandlung und Nachsorge erfordert. Mit der richtigen Kombination aus Operation, Physiotherapie und einem individuell abgestimmten Rehabilitationsplan können Patienten jedoch in den meisten Fällen wieder schmerzfrei und aktiv am Alltag und Sport teilnehmen.

Warum gibt es Leistenschmerzen?

Leistenschmerzen können echt nervig sein, oder? 🤕 

Hier sind ein paar mögliche Gründe, warum Ihre Leiste schmerzt:

💬 Muskelungleichgewicht: Diese Muskeln im Beckenbereich müssen zusammenarbeiten wie ein eingespieltes Team. Ein Ungleichgewicht kann zu Problemen führen. ☝️

💬 Überlastung: Zu viel Action kann manchmal zu viel des Guten sein, besonders für unsere Muskeln und Bänder. Zu viel Sport kann dazu führen, dass sie protestieren! 🤾

💬 Hüftprobleme: Manchmal kann das Problem auch in der Hüfte liegen, wie zum Beispiel bei Arthritis oder Bursitis. 😐

Aber keine Panik! Ein Besuch bei einem Arzt kann helfen, die genaue Ursache zu finden und eine Lösung zu finden. Stay strong! 👩‍⚕️💪

Schmerzen des Leistenkanals was tun?

Physiotherapie kann eine wichtige Rolle bei der Behandlung eines Leistenbruchs spielen, auch vor allem bei Sportlerleiste oder Leistenhernie.

Ziel der Physiotherapie bei Schmerz ist es, die Muskulatur im Bereich der Leiste zu stärken durch Training wie Bauchmuskeltraining, die Beweglichkeit zu verbessern und die Schmerzen zu lindern.

Hier stellt die Physiotherapie Santewell Euch einige mögliche physiotherapeutische Maßnahmen vor:

• Übungen zur Stärkung der Bauchmuskulatur  und Beckenbodenmuskulatur, um die Stabilität im Bereich der Leiste zu verbessern.
• Dehnübungen, um die Flexibilität der Muskulatur und Bänder im Leistenbereich und Hüftgelenk zu erhöhen.
• Manuelle Therapie, um Verspannungen in der Muskulatur zu lösen und die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern.
• Anleitung zur richtigen Körperhaltung und Bewegung, um Überlastungen im Leistenbereich und Beckenbereich zu vermeiden.
• Einsatz von Elektrotherapie oder auchUltraschalltherapie zur Schmerzlinderung und Förderung der Heilung.

Es ist sehr wichtig, dass die Physiotherapie individuell auf den Patienten abgestimmt wird und in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgt.

In manchen Fällen kann auch eine Operation notwendig sein, um den Leistenbruch oder die Leistenhernie zu behandeln.

Die Physiotherapie kann jedoch einen sehr wichtigen Beitrag zur Genesung leisten und dazu beitragen, dass der Patient wieder schmerzfrei und voll funktionsfähig werden kann.