Zähne und Sportmedizin?

Sportler sollten die Mundhygiene ernst nehmen, da schlechte Zahngesundheit die Leistung mindern und das Verletzungsrisiko erhöhen kann.

Durch die Anstrengung entsteht Mundtrockenheit, was Karies begünstigt.

Regelmäßiges Zähneputzen, die Nutzung von Zahnseide, professionelle Zahnreinigung und der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke sind wichtig, um die Mundgesundheit und somit die Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Warum Mundhygiene für Sportler so wichtig ist?

• Leistungsfähigkeit: Eine schlechte Mundgesundheit kann zu Entzündungen führen, die das Immunsystem belasten und die allgemeine Leistungsfähigkeit senken.
• Verletzungsrisiko: Entzündungen im Mundraum können sich auf andere Körperbereiche auswirken und das Verletzungsrisiko erhöhen.
• Kariesrisiko: Bei intensivem Training atmen Sportler oft verstärkt durch den Mund, was zu Mundtrockenheit führt. Weniger Speichel bedeutet weniger Schutz vor Karies, da der Speichel Säuren neutralisiert.

So optimieren Sie Ihre Mundhygiene beim Sport:

• Zähneputzen: Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich für zwei Minuten mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.
• Zahnzwischenräume: Reinigen Sie die Zwischenräume täglich, am besten mit einer Interdentalbürste. Zahnseide ist nur als Alternative für sehr enge Zwischenräume zu empfehlen.
• Wasser statt Süßgetränke: Trinken Sie zuckerhaltige Sport- und Energydrinks in Maßen und spülen Sie den Mund stattdessen nach dem Konsum mit Wasser aus.
• Regelmäßige Kontrollen: Gehen Sie am Besten 2 / im Jahr zum Zahnarzt und lassen Sie eine professionelle Zahnreinigung durchführen.
• Lassen Sie sich am Besten von einem Zahnarzt beraten , der sich auf Sport Zahnmedizin spezialisiert hat.
• Zungenschaber: Verwenden Sie einen Zungenschaber, um Beläge und Bakterien auf der Zunge zu entfernen und den Mundraum zusätzlich zu erfrischen.

Zahnmundhygiene so wichtig! Warum?

Eine mangelhafte Zahnmundhygiene kann Sportler auf verschiedene Weise negativ beeinträchtigen – sowohl direkt in Bezug auf die sportliche Leistung als auch indirekt durch gesundheitliche Folgen.

Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. Entzündungen im Körper durch Parodontitis

Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats) ist eine chronische Entzündung, die sich auf den gesamten Körper auswirken kann.

Entzündungsstoffe (Zytokine) gelangen über das Zahnfleisch in den Blutkreislauf und belasten den Organismus.

Das kann zu Leistungsabfall, längerer Regenerationszeit und erhöhter Verletzungsanfälligkeit führen.

2. Beeinträchtigung des Immunsystems

Schlechte Mundgesundheit kann das Immunsystem dauerhaft belasten.

Sportler, deren Immunsystem durch intensives Training bereits gefordert ist, sind dann anfälliger für Infekte wie Erkältungen oder Atemwegserkrankungen.

3. Einfluss auf die Muskulatur

Studien zeigen, dass Entzündungen im Mund die Muskelkraft und -koordination negativ beeinflussen können.

Parodontale Erkrankungen werden mit einem erhöhten Risiko für Muskel- und Sehnenverletzungen in Verbindung gebracht.

4. Zahnschmerzen oder Zahnprobleme

Zahnschmerzen während des Trainings oder Wettkampfs können die Konzentration und Leistungsfähigkeit stark einschränken.

Schlimmstenfalls muss ein Sportler aufgrund akuter Zahnprobleme pausieren oder sogar einen Wettkampf abbrechen.

5. Einfluss auf die Ernährung

Schmerzen beim Kauen oder Zahnprobleme können zu einer einseitigen oder mangelhaften Ernährung führen.

Eine schlechte Ernährung wiederum kann die Leistungsfähigkeit und Regeneration beeinträchtigen.

6. Karies durch Sporternährung

Sportgetränke, Energiegels oder Riegel enthalten oft Zucker und Säuren.

Wenn nach dem Konsum keine Zahnpflege erfolgt, steigt das Kariesrisiko stark an – besonders bei Ausdauersportlern.

Fazit:

Eine gute Zahnmundhygiene ist für Sportler essenziell. Sie schützt nicht nur vor Schmerzen und Zahnverlust, sondern kann auch die sportliche Leistung, Gesundheit und Regeneration positiv beeinflussen. Zahnmedizinische Betreuung sollte deshalb Teil der Gesundheitsvorsorge von Leistungssportlern sein.